Markus Schneider Steinsatz
Steinsatz Ursprung und Geschichte
Mit dem Jahrgang 2003 erblickte die Spitzencuvée Steinsatz von Markus Schneider das Licht der Welt. Mit dem Steinsatz präsentiert Markus Schneider eine Rotweincuvée aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Je nach Jahrgang variiert der Anteil der 3 Rebsorten ein wenig.
Der Ausbau
Markus Schneider ist ein großer Fan der Bordeaux-Weine von Lynch Bages und Ducru-Beaucaillou. Ganz nach diesem bordelaiser Vorbild wird auch sein Steinsatz in Barriques aus französischer Eiche ausgebaut.
Wieso Steinsatz?
Der Name Steinsatz leitet sich von einer alten Ellerstädter Gewanne ab, in diesen heißen Parzellen stehen die alten Cabernet- und Merlot-Rebstöcke von Markus Schneider. Die Böden sind in diesem Bereich sehr stark von Kalk, Sand und Kies geprägt.
Die Jahrgänge
Wie es sich für Spitzenweine gehört wird der Wein auch nur in Spitzenjahre erzeugt. Die Jahrgänge 2003, 2004, 2005, 2007 und 2011 sind die bisher erzeugten Steinsatz-Jahrgänge. Trotz des sehr guten Jahrgangs 2009 wurde der Steinsatz in diesem Jahr nicht erzeugt. Markus Schneider war 2009 von der Qualität des Merlot so überzeugt, daß er ihn reinsortig ausbaute und den Cabernet-Anteil in seinen Tohuwabohu packte.
5 Jahrgänge Steinsatz
2004 bin ich auf Markus Schneider aufmerksam geworden, schon damals empfand ich seine Vermarktung und seinen Weinstil als bahnbrechend. Zum Glück habe ich mich damals gleich privat mit seinen Weinen eingedeckt und kann daher unter anderem auf alle Steinsatz Jahrgänge zurückgreifen. Am vergangenen Wochenende habe ich mich daran gemacht alle 5 Jahrgänge nebeneinander zu verkosten.
Steinsatz 2003
2003 war in Deutschland ein Jahr das als „Hitzejahr“ in die Geschichtsbücher einging. Es war in diesem Jahr per Weingesetz zum erstenmal erlaubt den Wein zu „säuern“, da durch die große Hitze und die fehlende nächtliche Abkühlung bei vielen Winzern die Trauben zu wenig Säure bildeten. Ob dies beim 2003er Steinsatz erfolgt ist, kann ich nicht sagen, aber dies spielt für mich auch keine große Rolle. Der Wein zeigt eine wunderschöne Nase mit Aromen von Cassis, Kirschgelee, Dörrpflaumen, Zeder, Bleistift, Mokka, Rauchfleisch, Lebkuchen, Thymian, etwas Leder, Trüffel, rote Paprika, Pfeffer, Pfingstrosen und Veilchen. Am Gaumen druckvolle Eleganz, total samtig, reife Frucht, würzig, mineralische Anklänge, muskulöse Eleganz, saftig, vielschichtig, absolut ausgewogen und ein sehr langer warmer Nachhall. 94 Punkte bis 2018.
Steinsatz 2004
Der 2004er Steinsatz zeigt sich in der Nase ein wenig entwickelter als der 2003er. Die Nase zeigt Aromen von Kirschen, Dörrpflaume, Feigen, Rauchfleisch, Schlehe, Kaffeesatz, Kieselsteine, Kardamom, Thymian, Orangenzesten, Paprika, Pfeffer, Waldboden, Rosen und Veilchen. Am Gaumen fleischig, saftig, feinmaschige Gerbstoffe, schöne Frucht, feinwürzig, nicht ganz so ausgewogen wie 2003, dennoch elegant, vielschichtig und lang. 90 Punkte bis 2016.
Steinsatz 2005
Im sehr guten Weinjahr 2005 erzeugte Markus Schneider den dritten Steinsatz in Folge. Der Wein zeigt eine wunderschöne Nase mit Aromen von Kirschen, Cassis, Himbeeren, Pflaumen, Bleistift, Fichtenhölzer, Rauch, Espresso, Schokolade, Mandeln, Thymian, Paprika, Weißdorn und Veilchen. Am Gaumen fleischig, saftig, dichter Fruchtkern, noch recht griffiges Tannin, samtig, vielschichtig, würzig, mineralisch, voller Spannung, feines Holz, elegant und sehr sehr lange nachhallend. 94 Punkte bis 2022.
Steinsatz 2007
Im sehr guten Weinjahr 2007 zeigt der Steinsatz eine wunderschöne Nase mit Aromen von Kirschen, Cassis, Erdbeeren, Pflaumen, Vanille, Zeder, Graphit, Lakritz, Schokolade, Kaffee, Marzipan, Kardamom, Minze, Thymian, rote Paprika, Pfingstrosen und Veilchen. Am Gaumen druckvoller Auftakt, dann sehr elegant, samtig, saftig, dichte Frucht, feinwürzig, ein enormer Spannungsboden durch Muskeln und Eleganz, perfekter Holzeinsatz, vielschichtig, mineralisch, feinwürzig, wunberbare Balance und ein fast endlos langer Nachhall. 95 Punkte bis 2025.
Steinsatz 2011
Im hevorragenden Jahr 2011 zeigt der Steinsatz ein konzentriertes Bukett mit Aromen von Cassis, Kirschen, Pflaume, Vanille, Mokka, Bitterschokolade, Lakritz, Zeder, Rauch, Marzipan, Tabak, Fichtennadeln, Graphit, Pfeffer, Minze, Paprika und Veilchen. Am Gaumen druckvoll, komplex, fleischig, dichte Frucht, würzig, mineralisch, muskulöse Eleganz, viel samtenes Tannin, zarte Bitternote, vielschichtig und sehr lange nachhallend. 94 Punkte und lagerfähig bis 2025.
Fazit
Die Weine haben sich alle in sehr sehr guter Verfassung gezeigt und beeindruckt. Es lohnt sich die Weine von Markus Schneider einzulagern, sie gewinnen mit entsprechender Reife deutlich an Komplexität und Eleganz.
Erfahren Sie mehr über Markus Schneider auf seiner Homepage: Markus Schneider Homepage