In der Rioja unterscheidet man zwischen traditioneller und morderner Stilistik. Die Bodegas Solabal gehört zu den Vertretern des modernen Stils und liefert mit Ihrer Solabal Crianza auch gleichzeitig einen Referenzwein für diese Stilistik. Die Solabal Crianza wurde reinsortig aus der Rebsorte Tempranillo erzeugt. Die Trauben stammen von 35 bis 40 Jahre alten Reben, die an den Hängen der Sierra Cantabria stehen. Die Sierra Cantabria gehört zu den priviligierten Lagen der Rioja und ist von ton- und kalkhaltigen Böden geprägt.
Die Trauben für die Solabal Crianza wurden von Hand gelesen und in kleinen Behältern in die Kellerei gebracht. Die Gärung fand relativ kühl, bei 17 – 29° in temperaturkontrollierten Edelstahltanks statt. Der anschließende Ausbau erfolgte für rund 18 Monate in Barriques aus amerikanischer Eiche. Rund ein Drittel der Fässer waren hier neu und stark getoastet. Bevor der Wein dann in den Verkauf kam, durfte er noch rund 6 Monate in der Flasche reifen. Die Solabal Crianza zeigt ein konzentriertes Bukett mit Aromen von Heidelbeeren, Kirschen, Schlehe, Pflaumen, Vanille, Lakritz, Rauchfleisch, Edelhölzer, Nelken, Zimt, Kakao, Marzipan, schwarze Oliven, Thymian und Veilchen. Am Gaumen komplex, fleischig, dicht, viel dunkle Frucht, würzig, mineralisch, umhüllt von einem dicken samtenen Tanninmantel mit süßlichem Kern, vielschichtig, druckvolle Eleganz und ein sehr sehr langer Nachhall. 93 Punkte, der Wein beginnt jetzt Spaß zu machen und wird sich in den nächsten 2 bis 4 Jahren noch schön entwickeln, lagerfähig bis 2021.
Solabal Crianza 2009, meine Weinempfehlung !
Ich bin immer wieder von der Solabal Crianza begeistert, ein Wein für um die 10 Euro mit einer solchen Strahlkraft findet man auch in Spanien selten. Die Internetseite vom Weingut Solabal finden Sie hier.
So, jetzt sind Sie an der Reihe. Besorgen Sie sich eine Flasche Solabal Crianza und probieren Sie diesen tollen Wein aus Spanien. Wenn er Ihnen schmeckt, dann bitte hier einen Kommentar abgeben. Das gleiche gilt natürlich auch, wenn er Ihnen nicht schmeckt. Wir wollen ja nicht zensieren sondern diskutieren.